Die weihnachtliche Sonne brennt vom Himmel
Sydney ist wohl knapp die größte Stadt Australiens auch wenn sie nicht dessen Hauptstadt – die auch nicht die zweitgrößte ist. Jedenfalls, gegründet 1788, steht Sydney im ewigen Wettstreit mit Melbourne (so wie Köln vs. Düsseldorf oder Rio gegen Sao Paulo) um den Rang der "ersten Stadt" in Australien.
Im Wettstreit mit Canberra, der Hauptstadt Australiens, stehen Sydney oder Melbourne allerdings nicht. Die Hauptstadt ist zwar nicht weniger sehenswert, spielt jedoch zweifellos nicht in der selben Liga. Wie auch immer, Sydney jedenfalls ist weltberühmt.
Wieso eigentlich nicht Hauptstadt? Das viktorianische Prinzip "divide and rule" könnte eine Rolle gespielt haben, welches doch in ein Zeitalter ähnlicher Entscheidungen unter ähnlichen Umständen fällt. Nicht Toronto oder Montreal sondern …., nicht Kapstadt oder Johannisburg sondern …! Alles klar?
Wer ist hier eigentlich berühmt? Zwei Bauwerke oder doch die ganze Stadt?
Sydney's Berühmtheit dürfte vor allem an seinen Bauwerken liegen. Die legendäre Brücke, allerdings und erstaunlicherweise schon von 1932, und das Opernhaus mit seiner prägnanten Form kennt wohl praktisch jeder. Hat vor allem letzteres doch nicht die Postkarten der seit unzähligen Jahren geprägt sondern ist vermutlich auch für einen weltweiten hochgradig teueren Städtemarketingtrend zum neuen Must-Have-Brandinggebäude verantwortlich. Hamburg hat es gerade vorgemacht (oder nachgemacht). Während Berlin noch immer die Nummer eins mit dem Superflughafen ist, wenn es darum geht, um die vorderen Plätze der Airport-Rankings zu kämpfen.
Die Idee das Marketing über Gebäude zu machen, reicht natürlich bis in die Steinzeit zurück und ist ganz sicher nicht ein neuer Trend. Über Stonehenge, Salisbury Cathedral, Chizen Itza, den italienischen Hochtürmen bis hin zu den Megahochhäusern der Neuzeit, haben Menschen das schon immer gemacht. Gähn? Oder doch Hui.
Man fliegt und fliegt und fliegt…
Aber zurück zu Sydney, Der lange Flug – auch mein erster Berührungspunkt mit Downunder. Damals noch mit KLM via Singapore zu erreichen. Man fliegt und fliegt und fliegt und fliegt, "wie exotisch ist das?" dachte ich damals.
Und dann kann man im Großen und Ganzen mit Englisch klar kommen, wie hilfreich ich das denn … . Die Landung, wenn man Glück hat, wie auf einen Flugzeugträger auf der weit ins Meer hineinragenden Landebahn 16L/34R ist meist mit spektakulären Blicken verbunden. In unserem Winter kann das durchaus einen Sprung von -10c zu +40c bedeuten.
Nicht ganz wie Rom, aber Stadtgeschichte gibt es schon ein bischen
In Sydney hat man die ganze Bandbreite von historisch bis alt, man glaubt es kaum. Von einer Kathedrale zum Krähennest (so nennen es jedenfalls die Einheimischen) gibt es so viel zu sehen. Das Opernhaus ist eher unspektakulär wenn man direkt davor steht und auf die weiße Fassade schaut, es entfaltet seine Wirkung eher aus der Ferne.
Ein Barbie sollte man auch genießen, wenn man die Chance dazu bekommt. Der vielleicht führende Volkssport dort.
Und da jetzt Sommer ist, gibt es sie an allen Ecken und Enden. Man genießt die Strände und Weihnachten sieht ganz anders aus. Turkey on the beach ist ein beliebter Ansatz. Last Minute Flüge gibt es vielleicht bei Singapore Airlines. Umsteigen kann man dann übrigens bei einem Flughafen, der schon seit Jahrzehnten da steht, wo Berlin gerne hinkäme.
Was mir aus Australien immer wieder in Erinnerung bleibt, sind die oft damatischen Himmels- und Lichtverhältnisse.
Also jetzt, wo die Zeit für Neujahrsvorsätze anbricht, ist die Zeit zum Träumen – eine Reise nach Sydney 2018?
Und um Ihnen beim Träumen zu helfen, haben wir eine Lightbox mit unseren Sydney-Highlights zusammengestellt. Fun Fact: Beim Erkunden nicht vergessen, Mittags steht die Sonne im Norden. Auf gehts!